Julia Chmielewska-Ulbrich, in Polen geboren, war im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal vom Klang des Cembalos überwältigt und erhielt ihren ersten Unterricht auf diesem Instrument am Musikkonservatorium in Poznań, Polen. 2004 gewann sie den ersten Preis beim Nationalen Cembalowettbewerb für Schüler in Polen - ein Erfolg, der sie in ihrem Wunsch bestärkte, ihr Musikstudium auf die Alte Musik auszurichten. 2009 wurde ihr der zweite Preis im Nationalen Cembalowettbewerb für Studierende in Poznań zugesprochen und sie wurde darüber hinaus mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von J. S. Bach ausgezeichnet.
Nachdem sie 2010 ihren Master im Fach Cembalo bei Prof. Marta Czarny-Kaczmarska und Dr. Aleksandra Rupocińska in Wrocław, Polen, abgeschlossen hat, zog sie nach Leipzig, um an der Hochschule für Musik und Theater in der Hauptfachklasse von Prof. Nicholas Parle zu studieren. Innerhalb dieses Masterstudienganges, den sie 2013 erfolgreich beendete, erhielt sie außerdem Unterricht auf dem Hammerflügel bei Eckhart Kuper. 2011 wurde ihr ein DAAD-Stipendium zugesprochen. Besondere Einflüsse erhielt sie bei zahlreichen Meisterkursen, u.a. bei Skip Sempé, Christophe Rousset, Bob van Asperen, Jacques Ogg und Colin Tilney.
Mit dem seit 2012 existierenden Ensemble
Camerata Bachiensis ist sie Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Von 2016 bis 2019 war das Ensemble Residenzensemble des Bach-Museum Leipzig.
Neben ihren Konzerttätigkeiten als freiberufliche Cembalistin unterrichtet sie und korrepetiert bei Opernprojekten und Wettbewerben, wie dem Internationalen Bachwettbewerb Leipzig und dem Internationalen Viola da gamba Wettbewerb Bach - Abel in Köthen.